Unaufgeregt und erholsam: der Ortasee
Er ist der kleine Bruder des mondänen Lago Maggiore im nördlichen Piemont: der Ortasee, wenige Kilometer westlich gelegen vom großen Nachbarn, nur einen Bergrücken entfernt. Hier finden Menschen ihr Paradies, die Urlaubstrubel meiden und eher ungestört die Seele baumeln lassen möchten. Auf oberitalienisches Seen-Feeling müssen sie dabei am Ortasee nicht verzichten. Das stille Gewässer ruht vor spektakulärer Alpenkulisse, bietet mit der Isola San Giulio seine eigene romantische Klosterinsel und ebenso das eine oder andere idyllische Örtchen an seinen Gestaden. Orta San Giulio am östlichen Ufer gab dem See seinen Namen. Die 1.200-Seelen-Gemeinde mit ihren engen Gässchen ist zwar am Wochenende gut besuchtes Ausflugsziel, gibt sich aber im Gegensatz zur überlaufenen Konkurrenz in anderen Regionen Oberitaliens gelassen und unaufgeregt. Besteigt man an der Piazza Mario Motta nach einem erfrischenden Spritz im Pan & Vino oder Espresso in der Piccolo Bar die Fähre, so erreicht man in rund 20 Minuten, nach einem Zwischenstopp auf der Klosterinsel, das gegenüberliegende Städtchen Pella. Gleich an der Uferpromenade fällt der Antica Torre ins Auge. Er beherbergt eine legendäre Gelateria mit …